Tschernyschewskihaus, Halle/Saale, ehem. Freimaurerloge "Zu den drei Degen"

Moritzburgring 10, erbaut 1867, 1887, Architekten: Karl Friedrich Wilhelm Driesemann, Reinhold Knoch und Friedrich Kallmeyer, spaetklassizistischer Bau, flaechig gegliederte Fassade, schoener Saal mit saeulengetragenen Galerien steht in der Tradition der Berliner Schinkel-Schule, mehrere grosse Arbeitssaele, pompoese Fassadengliederung. Zunaechst Freimaurerloge "Zu den drei Degen", seit 2001 war es Eigentum der " Grossen Mutterloge zu den drei Weltkugeln"

Wurde glücklicherweise seit Ende 2009 mit grossem Aufwand für die Nationalakademie Leopoldina saniert (siehe unten) und ist inzwischen (Feb. 2012) komplett saniert wiedereröffnet. Hallelujah!!!

  Tschernyhaus Halle, Foto: Ralf Liebegott  Stadtplan

Luftbild

 Zu den drei Weltkugeln, Loge, Halle, Foto Ralf Liebegott
Foto: Ralf Liebegott, Loge:" Zu den drei Degen"
 

 

Fotos: Ralf Liebegott

 

Halle, Mitteldeutsche Zeitung

«Tscherny-Haus» wird saniert

Leopoldina zieht an die Moritzburg - Bund stellt 15,7 Millionen Euro für Umbau zur Verfügung

VON PETER GODAZGAR, 20.05.09, 16:10h, aktualisiert 20.05.09, 19:52h

HALLE/MZ. Paukenschlag an der Leopoldina: Deutschlands Nationale Akademie der Wissenschaften wird in das seit Jahren leer stehende Logenhaus am Moritzburgring einziehen, unter Hallensern immer noch unter dem Namen Tschernyschewskij-Haus bekannt - oder kurz: Tscherny-Haus. Der Bund stellt der Leopoldina dafür 15,7 Millionen Euro aus dem zweiten Konjunkturpaket zur Verfügung. Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) überbrachte die gute Nachricht am Mittwoch am späten Nachmittag der Generalsekretärin der Akademie, Prof. Jutta Schnitzer-Ungefug.

"Das Tschernyschewskij-Haus wird Hauptgebäude der Leopoldina", sagte Jutta Schnitzer-Ungefug. Die Räume in der Abderhalden-Straße sollen aber erhalten bleiben. Dort befinden sich unter anderem die Bibliothek mit ihren 260 000 Bänden sowie das Archiv. Beide könnten sich dann etwas mehr ausbreiten, sagte Schnitzer-Ungefug. 

Das 1867 erbaute Tscherny-Haus indes sei hervorragend geeignet als Hauptsitz. Im Ost-Flügel sei Platz für Büros; der Westflügel sei ideal für repräsentative Zwecke. Noch in diesem Jahr soll das Großprojekt in Angriff genommen werden. Kein Wunder, denn die Zeit drängt: Das Geld aus dem Konjunkturpaket muss bis 2011 vollständig ausgegeben sein. Die Kaufvorbereitungen sind bereits getroffen. 

Über eine Erweiterung ihrer Räume denkt die Akademie nach, seit sie im vergangenen Herbst zur Nationalen Akademie der Wissenschaften ernannt wurde. Allein in diesem Jahr werden 15 neue Mitarbeiter eingestellt; 2011 wird die Leopoldina bereits knapp 70 Leute beschäftigen. Im vergangenen Jahr gab es gerade mal 23,5 Planstellen. Das Präsidium, aber auch die neuen Abteilungen für Internationale Beziehungen und Politikberatung ziehen an den Moritzburgring. Die Entscheidung, betonte Jutta Schnitzer-Ungefug, "bedeutet auch die Sicherung des Standorts Halle". 

Zu den 15,7 Millionen kommen noch die Baunebenkosten, sagte Minister Tiefensee, also nochmal etwa 20 Prozent mehr, ebenfalls aus dem Konjunkturpaket. Die Gesamtsumme reiche, um das Haus zu kaufen und zu sanieren, ergänzte die Generalsekretärin.

Für Stadt ist damit eine Lösung gefunden für eine der problematischsten Immobilien, die unter anderem von der NSDAP-Gauleitung und später der Roten Armee in Beschlag genommen wurde. Ab 1952 war das Tscherny-Haus Bibliotheks- und Hörsaalgebäude. 2001 wurde es an die "Große Mutterloge zu den drei Weltkugeln" zurückgegeben.

Angesichts der Tragweite der Neuigkeit war deren Inszenierung übrigens fast schon bescheiden: Punkt 17 Uhr fuhr der Minister in seiner Limousine vor dem Leopoldina-Sitz in der Emil-Abderhalden-Straße vor. Den Mittelbescheid sowie eine mit schwarz-rot-goldenem Band umwickelte Maurer-Kelle überreichte er der Generalsekretärin mitten auf der Kreuzung - und versuchte prompt einen kleinen Stau. Keine fünf Minuten dauerte der Termin, "aber mir hat's Spaß gemacht", sagte Tiefensee - und rauschte weiter zu einem Bürgerforum in Neustadt.

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